Eva Kotátková
Anatomical Orchestra
31. Mai – 20. Juli 2014

Mit Anatomical Orchestra präsentiert der Schinkel Pavillon die erste institutionelle Einzelausstellung von Eva Kot’átková (*1982 Prag) in Berlin. Konsequent setzt sich die tschechische Künstlerin in ihren Arbeiten mit der Disziplinierung des Individuums auseinander. Das Korsett, in welches das Individuum durch äußere Einflüsse gezwängt wird, von Familie und Schule über die Gesellschaftsordnung bis hin zur Architektur, verbildlicht sie in den unterschiedlichsten Medien und Ausdrucksformen. Im Schinkel Pavillon stellt die Künstlerin die Schnittstelle zwischen Körper und Umwelt in den Vordergrund. So wird der oktogonale Ausstellungsraum zur surrealen Bühne; überdimensionale Instrumente und eigentümliche Prothesen warten neben vielen weiteren Objekten bei Anatomical Orchestra auf die Aktivierung durch den menschlichen Körper.

Sonntag, 29. Juni, 20 und 22 Uhr

PALIMPSEST

mit Solistenensemble Kaleidoskop, Iza Mortag Freund & BASMNR

Die Konzertperformance PALIMPSEST behandelt die utopische Vorstellung des eigenen Selbst und deren Zerfall. Visuell zeigt diesen Prozess eine szenische Andeutung in Kot’átkovás Anatomical Orchestra. Die Musik Dufays sowie Werke der Komponisten Mathias Spahlinger, Marc Andre, Peter Ablinger und Christoph Herndler tragen dieses nahezu statische Moment. Das akustische Skelett bildet dabei eine elektronische Komposition von BASMNR, die sich durch die Unendlichkeit das white noise bewegt, hinter den mikrotonal organisierten Rausch- und Geräuschklängen der zeitgenössischen Werke verschwindet, und mit der Musik Dufays wieder auftaucht.

Violine: Anna Faber
Viola: Justin M. Caulley
Violoncello: Tilman Kanitz
Theorbe: Magnus Andersson
Skulpturen: Eva Kotatkova
Performance: Iza Mortag Freud + special guest
Elektronik: Ole Brolin
Konzept und Regie: Tilman Kanitz

Begrenzte Plätze! Die Tickets à 12 € sind erhältlich nach namentlicher Anmeldung unter Angabe der gewünschten Uhrzeit (20 Uhr oder 22 Uhr) auf spezial@kaleidoskopmusik.de.

Schinkel Pavillon dankt dem Hauptstadtkulturfonds für die Förderung sowie dem Tschechischen Zentrum für seine Unterstützung.